Markus Kaufmann ist Ihr Ansprechpartner der ECOGEN Rigi. Seit mehr als einem Jahr unterstützt der gelernte Werkmeister Kundinnen und Kunden bei ihrem Umstieg auf Fernwärme. Was treibt ihn an und weshalb ist die Arbeit für die Genossenschaft für ihn eine Herzensangelegenheit?
Wie bist du zur ECOGEN gekommen? Mich hat die Entstehung sowie das Konzept des AGRO Energiezentrums Rigi seit Anfang an begeistert. Das Projekt hat mich fasziniert und ich wollte mehr darüber erfahren. Da ich mich ohnehin beruflich neu orientieren wollte, habe ich mir ein Herz gefasst und mich beworben. Ich durfte in der Folge das Werk besichtigen und den Mitarbeitenden vor Ort über die Schulter schauen. Baptist Reichmuth hat mich damals über den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes informiert. Gleichzeitig hat er mir eine Perspektive für einen möglichen Job gezeigt. Einige Monate später wurde meine jetzige Funktion geschaffen – ein Job, der wie geschaffen ist für mich.
Warum hast Du die Stelle angenommen? Mich hat die Tätigkeit in einem komplett neuen Arbeitsgebiet sowie die Vision, ein Teil dieser Energiewende sein zu dürfen, fasziniert. Nun bin ich seit einem Jahr mit dabei. Zuvor war ich als Schreiner in unterschiedliche Funktionen, z.B. als Maschinist oder Produktionsleiter tätig. In meiner Funktion als «Energieberater» kann ich von meinen technischen und handwerklichen Erfahrungen sehr oft profitieren. Im Auftrag der ECOGEN kann nun täglich Kundinnen und Kunden beraten und sie auf ihrem Weg in die Genossenschaft begleiten.
Was gefällt Dir besonders gut an deinem Job? Einerseits die Vielseitigkeit: Sei es der Kundenkontakt, die Büroarbeit oder die technischen Aufnahmen vor Ort. Meine Aufgaben sind sehr vielseitig: ich betreue Einzelkunden bis hin zu Gemeinschaften, wie z.B. Verwaltungen von Stockwerkeigentümerschaften. Zudem spricht mich die hybride Arbeitsform an, ich arbeite im Büro in Brunnen von zuhause aus oder bin draussen bei Kundinnen und Kunden. Besonders gut gefällt es mir, einen Beitrag zur Energiewende beitragen zu dürfen. Eine sinnvolle Tätigkeit ausführen zu dürfen, ist für mich zentral.
Was motiviert Dich, jeden Tag zur Arbeit zu gehen? Das Team ist für mich sehr wichtig – ohne ein gut funktionierendes Team macht die Arbeit keinen Spass. Nebst unserem tollen Team bereitet mir die Abwechslung im Job grosse Freude. Und einmal mehr die Vision, an diesem über Jahrzehnte wachsendem Grossprojekt über Generationen mitwirken zu können. Ein Teil davon sein zu dürfen erfüllt mich mit Stolz.
Kannst du eine besonders tolle Geschichte erzählen, die Du bei der Arbeit erlebt hast? Es ist nicht eine Geschichte, es sind mehr die vielen kleinen Begegnungen, die ich mit den Kundinnen und Kunden zusammen erlebe. Momente, in denen ich Sachen erklären oder Informationen liefern darf, die die Kundinnen und Kunden zufrieden stimmen.
Wie würdest Du die ecoenergy systems AG in einem Satz beschreiben? Ich nehme die ecoenergy Systems AG als junges, dynamisches Unternehmen mit ganz vielen innovativen und nachhaltigen Ideen und Projekten wahr.
Was tust Du, um deinen persönlichen CO2-Fussabdruck zu reduzieren? Ich fahre zwar Auto, aber ich fahre bewusster damit als zuvor. Dies ermöglicht mir die hybride Arbeitsform. Anderseits bin ich oft mit dem Velo unterwegs oder ich nutze, wenn immer möglich, den öffentlichen Verkehr. Natürlich hat sich auch das Bewusstsein für den Energieverbrauch bei uns zuhause verändert.
Achtest Du in deiner Freizeit auf Regionalität? Ja, das mache ich. Wir kaufen regional ein und wir bewegen uns viel in der Natur und in den Bergen. Unsere Region bietet dazu etliche, schöne Möglichkeiten.
Was fällt Dir zum Wort Gemeinsinn ein? Gemäss Definition bedeutet “Gemeinsinn ist das Verständnis und die Einsatzbereitschaft für die Allgemeinheit” - in diesem Sinn kann die Entwicklung von nachhaltigen Projekten absolut als gemeinsinnig bezeichnet werden.
Was für Hobbies hast Du? Ich bin viel in den Bergen unterwegs, beim Klettern, auf Hochtouren, Skitouren oder beim Biken. Ich darf mich glücklich schätzen, dass ich so gut wie alle meiner Hobbies mit meiner Frau und mit meinen Kindern teilen darf.
Wie würdest Du dich in drei Worten beschreiben? Geduldig, zielstrebig und gesellig.
Wo siehst Du dich in zehn Jahren? In zehn Jahren werde an der Schwelle zur Pensionierung stehen. Ich hoffe natürlich, dass ich zu diesem Zeitpunkt auf einen erfolgreichen Aufbau der ECOGEN Rigi zurückblicken darf.
Herzlichen Dank für das Interview!