Erfolgreiche zweite General­versammlung der ECOGEN Rigi Genossenschaft

Die zweite Generalversammlung der ECOGEN Rigi Genossenschaft lockte am Freitag, 2. Dezember 2022 über 140 Genossenschafterinnen und Genossenschafter ins Kongresszentrum Monséjour. Die Verwaltung informierte über den aktuellen Stand der Bauarbeiten und suchte den Dialog mit den Anwesenden.

Präsident Gioele Fiori durfte auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Die Ukraine-Krise offenbarte die hohe Abhängigkeit der europäischen Volkswirtschaften von russischem Öl und Gas. Die Energiepreise explodierten und mit ihr die Angst vor Energieausfällen. Gleichzeitig konnte die ECOGEN Rigi Genossenschaft mit der Finalisierung der Hauptleitung einen ersten Meilenstein erreichen. «Bis Ende 2022 werden rund 100 Liegenschaften am Netz angeschlossen sein», resümierte Fiori sichtlich zufrieden. Er freute sich besonders über das jüngst erfolgte Bekenntnis des Bezirksrats zur Fernwärme. Dieser kündigte an, den Anschluss seiner Liegenschaften ans Netz wohlwollend zu beurteilen und eine finanzielle Beteiligung am Netzausbau zu prüfen.

Ein herausforderndes Übergangsjahr
Unwetter und Lieferschwierigkeiten verzögerten derweil einen schnelleren Ausbau des Hauptnetzes. Den Herausforderungen zum Trotz investierte die Genossenschaft 18 Mio. in den Ausbau des Fernwärmenetzes. Insgesamt resultierte ein Bilanzverlust, der im Businessplan eingeplant war. Er betonte, dass sich das Ergebnis mit zunehmendem Netzausbau vermindert und bereits in zwei Jahren mit positiven Zahlen zu rechnen ist. Die Versammlung genehmigte entsprechend die Jahresrechnung 2021/22 und die Übertragung des Bilanzverlusts aufs neue Geschäftsjahr einstimmig und erteilte der Verwaltung die Décharge.

Grosse Pläne im 2023
Die Genossenschaft will auch im kommenden Jahr ungebremst weiterwachsen. Sie plant im kommenden Jahr die Inbetriebnahme sämtlicher Liegenschaften der ersten Bauetappe und will die Finanzierung der zweiten und dritten Etappe sichern. Zudem soll die Anzahl der Mitglieder verdoppelt und das Genossenschaftskapital um 4.5 Mio. Franken erhöht werden. Aktuell sind rund 600 Interessenten in Bearbeitung und mit zunehmendem Ausbau des Netzes steigt das Interesse an einer Mitgliedschaft. Zu einem weiteren Ziel gehört die Professionalisierung der Kommunikation. Die ersten Schritte hierzu wurden bereits in Angriff genommen. Überdies soll die Genossenschaft in der Region stärker verankert werden. Hierfür plant die Verwaltung die Schaffung eines neuen Gremiums mit engagierten Mitgliedern der Genossenschaft.

Enger Dialog mit den Mitgliedern
Der Abschluss der Generalversammlung gehörte den Mitgliedern. In einer ausführlichen Schlussrunde stellten diese zahlreiche Fragen zur Genossenschaft und dem weiteren Netzausbau. Es folgte ein gemütliches Nachtessen, wobei sich die mehr als 140 Genossenschafterinnen und Genossenschafter untereinander austauschen und besser kennenlernen konnten. Wir danken den Genossenschafterinnen und Genossenschafter für das Vertrauen und dem Tagungs- und Kongresszentrum Monséjour für die perfekte Organisation.

Berichterstattungen

Unsere Genossenschaftswerte

Natürlich

Unsere Fernwärme ist erneuerbare Energie, die aus regionalen Holzabfällen gewonnen wird. So leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Energiewende. 

Regional

Unser Fernwärmenetz wärmt die Region mit regionalen Rohstoffen. In unserem Tun setzen wir auf lokale Wertschöpfung und setzen uns für eine nachhaltige Entwicklung der Region ein.

Unabhängig

Massgeblich für eine nachhaltige Energiezukunft: Unsere regionale und gemeinschaftliche Wärmeversorgung erhöht die Energieunabhängigkeit der Region.